Mit einer stürmischen zweiten Hälfte erkämpft sich der VfB Stuttgart in Berlin einen Punkt im Abstiegskampf. Zum Abschluss des 26. Spieltags rangieren die Schwaben auf dem Relegationsplatz und haben nur noch zwei Punkte Rückstand zum berühmten rettenden Ufer.
Wechselspieler bringen die Wende
Was zeichnete die zweite Halbzeit an der Alten Försterei aus? Vor allem Torschüsse! Insgesamt gab der VfB Stuttgart am 26. Spieltag elf Schüsse ab, neun davon aber erst nach der Pause. Beim 1. FC Union Berlin war es fast exakt anders herum: Für die Eisernen wurden vor dem Seitenwechsel acht Schüsse vermerkt, nach der Pause kamen nur noch drei hinzu. Maßgeblichen Anteil an der Stuttgarter Leistungssteigerung hatten die Einwechselspieler Pascal Stenzel und insbesondere Orel Mangala! In Zahlen: In knapp 30 Minuten Einsatzzeit sammelte Stenzel drei Torschuss-Beteiligungen, Mangala sogar doppelt so viele!
Mangala ist der Most Involved Player
Bei fünf Angriffen lieferte Mangala den Assist zum Torschuss, einmal war er im Aufbau beteiligt und das war der wichtigste Angriff von allen. Sein Ball fand in der 90. Minute Teamkollege Ito, der wiederum Borna Sosa anspielte. Die Flanke des Kroaten folgte offensichtlich einem imaginären vierten Newtonschen Gesetz, das besagt, dass jede Sosa Flanke den Körper von Kalajdzic zu finden und zu Torgefahr zu führen hat. Das brachte Stuttgart einen Punkt ein und Mangala für die Partie den Titel Most Involved Player, da kein anderer Akteur auf dem Platz mehr Torschuss- und Torbeteiligungen aufzuweisen hatte, als der Belgier! Gute Nachricht ans Trainerteam: Die Bank sticht wieder!
Am kommenden Spieltag hat der VfB Stuttgart gegen Augsburg im direkten Keller-Duell sogar die Chance, die Abstiegsplätze zu verlassen! Ein paar kreative Impulse von der Bank werden dann ebenfalls wieder nötig sein.